Jugend musiziert war für mich …
… die erste aufregende Bühne, Treffpunkt mit Gleichgesinnten, kurz gesagt das Feuer unter dem Hintern auf meinem Weg zum Profimusiker.
Nils Basters, Pianist, Liedbegleiter, Kammermusiker und Pädagoge

… der Anfang von Allem. In meinem ersten Bundeswettbewerb saß Frau Prof. Charlotte Lehmann in der Jury und wurde zu meiner ersten Gesangslehrerin.
Durch Jugend musiziert und Frau Knauer habe ich ein Stipendium für die Fahrten und den Unterricht in Hannover bekommen, die ich mir sonst nicht hätte leisten können. Jugend musiziert hat den Grundstein meiner nunmehr schon 20 Jahre andauernden Karriere gelegt. Ich hätte nicht zu träumen gewagt, wie sehr meine erste Teilnahme bei Jugend musiziert mein Leben prägen würde!
Sarah Ferede, Sängerin, Deutsche Oper am Rhein
… eine große Chance: Gerade einmal elf Jahre war ich, als ich 1975 das erste Mal mit der Querflöte bei Jugend musiziert teilnahm und dann auch direkt nach Hannover zum Bundeswettbewerb durfte. Da man damals ja noch nicht auf Kinderinstrumenten anfing und in der Regel frühestens mit zwölf Jahren mit der Querflöte anfangen konnte, war ich sowohl auf Regional-, als auch auf Landes- und Bundesebene (damals gab es noch keine Altersbeschränkungen für die Weiterleitungen) allein in meiner Altersgruppe. Aber dafür hörte man natürlich alle Flöten der anderen Altersgruppen an und ich als Jüngste schaute bewundernd auf zu den „Großen“. Im Laufe der nächsten Jahre arbeitete ich mich dann durch die Altersgruppen nach oben. Durch die erfolgreiche Teilnahme durfte ich dann zum Bundeskammermusikkurs und in das Bundesjugendorchester. Was für tolle Erfahrungen, die mir Lust aufs Weitermusizieren machten und letztendlich dafür entscheidend waren, dass ich mich für den Beruf der Musikerin entschied, was ich bis heute nicht bereut habe. Und wen habe ich alles kennengelernt bei Jugend musiziert, wie viele davonsind mir später in Profiorchestern wieder begegnet. Ich gratuliere „Jugendmusiziert“ sehr herzlich zum 60. Geburtstag und wünsche weiterhin so eine erfolgreiche Arbeit!
Prof. Angela Firkins, Querflötistin, Kammermusikerin und Professorin
an der Musikhochschule Lübeck

… von ganz früh an ein großer Bestandteil meines bisherigen musikalischen Werdegangs. Über viele, viele Jahre habe ich an diversen Kategorien teilgenommen, u.a. Gesang solo, Duo Kunstlied, Alte Musik, Vokalensemble und Klavier. Es war immer wunderbar, auf ein Ziel hinarbeiten zu können, Wettbewerbssituationen kennenzulernen und zu bestehen, wichtige Impulse und konstruktive Kritik von professionellen Jury-Mitgliedern zu bekommen, ebenso wie Freundschaften zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln. Definitiv hat Jugend Musiziert einen Grundstein für meine weltweite Karriere als freischaffender Bühnen- und Konzertsänger gelegt. Umso glücklicher bin ich, dem Wettbewerb weiterhin verbunden zu sein, den Nachwuchs jetzt von der anderen Seite als Juror zu begleiten und wichtigen Input geben zu können.
Sönke Tams Freier, Sänger und Jugend musiziert-Juror
… ein angenehmer Ort für Begegnungen mit anderen musizierenden Jugendlichen, verbunden mit Freude und viel positiver Aufregung und Spannung.
Ich empfand es immer als große Ehre, an diesem Wettbewerb teilnehmen zu können. Heute freue ich mich, mit meiner jahrelangen Erfahrung als Berufsmusiker Teil des Jurorenteams zu sein.
Christoph Gedanke, Posaunist, Pädagoge und Jugend musiziert-Juror


… immer ein Fest der Musik und ein Fest der Begegnung. Gerade der Hamburger Landeswettbewerb, zu meiner Zeit (1996-2003) noch unter der so großartigen wie wunderbaren Leitung von Christa Knauer, schenkte mir in früher Jugend die Möglichkeit, andere Jugendliche kennenzulernen, die ebenso für das Musikmachen brannten wie ich. Einige dieser kostbaren Begegnungen haben sich zu festen Lebensfreundschaften entwickelt – sie gehören bis heute zu meinem ganz engen Freundeskreis und sind viele Jahre später zu unseren Trauzeugen und meinen treuesten Wegbegleitern geworden. Auch musikalisch prägte mich Jugend musiziert nachhaltig und hatte in der Rückschau sicherlich einen großen Anteil an meiner späteren Entscheidung, Berufsmusikerin zu werden. Die wettbewerbsorientierte Vorbereitung lehrte mich früh, auf den Punkt vorbereitet, mit anderen verglichen und von einer Jury beurteilt zu werden, auf der Bühne Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und mit Aufregung und Konkurrenz umgehen zu lernen. Voller Dankbarkeit blicke ich heute auf diese Zeit zurück und bin glücklich, viele Jahre lang ein fester Teil der Jugend musiziert Familie gewesen zu sein.
Barbara Kortmann, Flötistin, Solistin und Pädagogin
… ein unverzichtbarer Baustein für meine Karriere als Profimusikerin. Ohne Jugend musiziert hätten mir wichtige Auftrittspraxis, kontinuierliches, projektbezogenes Üben und der stete Drang zur Selbstoptimierung gefehlt. Es waren jedes Mal wichtige und lehrreiche Erfahrungen für mich dabei, und auch, wenn mal etwas nicht nach meinen Vorstellungen lief, so war das für meine berufliche wie private Entwicklung enorm wichtig. Eine Schule fürs Leben.
Fanny Kloevekorn, Solo-Oboistin verschiedener Symphonieorchester

… so selbstverständlich wie die Schule oder der Fußballverein. Hier habe ich mich stets angenommen gefühlt, hier hatten wir nicht nur die gleichen Interessen, hier konnte man unendlich viel lernen und entdecken. Die Kammermusikkurse waren für mich immer wie Ferien und die Wettbewerbe gehörten lange Zeit zu unserer Jahresplanung dazu; Fixpunkte, auf die hingearbeitet wurde.
Wolfram-Maria Märtig, Dirigent, Pianist und Hornist
… eine unglaublich aufregende und tolle Sache, einfach, weil man sonst als Kind ja quasi nie Vorspielmöglichkeiten hatte! Ich habe den Wertungsspielen immer mit einer Mischung aus Vorfreude und leichter Panik entgegen gefiebert….. und im Nachhinein sehe ich, wie wichtig die Wettbewerbe als Zielpunkte fürs Üben, Begegnungsmöglichkeiten mit ähnlich tickenden Kindern und Sprungbrett zum Beispiel für die Teilnahme am herrlichen Bundesjugendorchester gewesen sind! Tja, und jetzt sitze ich selber als Mutter dabei und drücke meinen eigenen Kindern die Daumen und freue mich, wenn sie sich wohl fühlen mit dem, was sie bei Jugend musiziert aufführen - besonders in den Kammermusikwertungen ist es einfach großartig, dabei sein zu können!
Prof. Tanja Tetzlaff, Cellistin, Kammermusikerin und Professorin
an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
… eine Sammlung wunderschöner Erinnerungen, Erlebnisse und Perspektiven.
Als Kind und Jugendlicher war es immer ein Ziel, auf das ich hingearbeitet habe und das mich zu Höchstleistungen angespornt hat. Außerdem war es eine fantastische Plattform, um gleichgesinnte junge Musikerinnen und Musiker kennenzulernen. Inzwischen habe ich die Seiten gewechselt und bin sowohl als Juror, aber auch als Schirmherr des Fördervereins Jugend musiziert Hamburg aktiv. Es macht mich glücklich, zu sehen, wie sich dieser Wettbewerb immer weiterentwickelt. Daher wünsche ich Jugend musiziert Hamburg (und dem wundervoll engagierten Team) nur das Beste, viele motivierte Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer und vor allem wunderschöne Stunden mit guter Musik.
Alexander Krichel, Pianist, Solist und ECHO Klassik-Preisträger